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31.10.2025 - Halloween, Reformationstag und Allerheiligen - Ursprung und Bedeutung


Kerzen, Kerzenlicht, Teelichter, Kirche

Am 31. Oktober werden zwei besondere Tage gefeiert: Halloween und der Reformationstag. Einen Tag später, am 1. November, folgt das christliche Fest Allerheiligen. Obwohl diese Feste sehr unterschiedlich wirken, hängen sie geschichtlich und thematisch eng zusammen.

Halloween stammt ursprünglich vom keltischen Fest Samhain, das den Beginn der dunklen Jahreszeit markierte. Die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten besonders dünn sei. Als das Christentum sich in Europa ausbreitete, übernahm die Kirche viele dieser Bräuche und verband sie mit dem Allerheiligenfest, das am 1. November gefeiert wird. Der Abend davor wurde so zu „All Hallows’ Eve“, also dem „Abend vor Allerheiligen“ – daraus entstand der Name Halloween. Damit hat Halloween also einen christlichen Bezug, auch wenn es sich heute vor allem zu einem Volks- und Spaßfest mit Kostümen und Kürbissen entwickelt hat.

Am selben Tag erinnern evangelische Christen mit dem Reformationstag an Martin Luther, der 1517 seine 95 Thesen veröffentlichte und damit die Erneuerung der Kirche einleitete. Dieser Tag steht für Glaubensfreiheit und Mut zur Veränderung.

Allerheiligen am 1. November ist ein katholischer Feiertag, an dem allen Heiligen und Verstorbenen gedacht wird. Viele Menschen besuchen die Gräber ihrer Angehörigen, zünden Kerzen an und beten für sie.

Gemeinsam ist all diesen Tagen, dass sie sich – auf unterschiedliche Weise – mit Leben, Tod und Glauben beschäftigen. Halloween erinnert spielerisch an alte Vorstellungen vom Jenseits, der Reformationstag an die Erneuerung des Glaubens, und Allerheiligen an die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.